Ab 1972 dominierte Tim Coleman mit "Crossbow
I & II" (Boote mit schmalem Rumpf und Ausleger) den
World Sailing Speed Record. 1972 fuhr die Crossbow 26.3 Knoten.
Coleman steigerte die Geschwindigkeit kontinuierlich und blieb
immer an der Spitze. 1980 fuhr Crossbow II einen neuen Rekord
von 36 Knoten, welcher bis 1986 ungeschlagen bleiben sollte.
1980 erregte Jaap van der Rest Aufsehen mit seinem nur 7 kg
schweren Board, mit dem er damals einen neuen Rekord von 24.45
Knoten aufstellte. Doch noch spektakulärer war das Auftauchen
von Jürgen Hönscheid 1981. Sein Surfboard wog damals
nur 5 kg, war 228 cm lang. Jaap machte sich daran ein sehr ähnliches
Board zu bauen und stellte damit im gleichen Jahr nochmals einen
neuen Rekord mit 25.2 Koten auf. Mit dieser Rekordzeit fuhr er
die zweitschnellste Zeit, nach Crossbow II.
Es war schließlich ein Windsufer der den Rekord von Crossbow
II brechen konnte. Pascal Maka surfte 1986 am Sotavento Strand
auf
Fuerteventura unglaubliche 38.86 Knoten (71,97 km/h). Windsurfer
wurden die schnellsten, segelgetriebenen Fahrzeuge auf dem Wasser.
Bis 1993 blieben die windgetriebenen Surfer ungeschlagen. 1988
knackte Erik Beale die 40 Knoten Hürde mit 40.48 Knoten.
Pascal Maka verbessert sich 1990 auf 42.91 Knoten. Thierry Bielak
surfte 1991 43.06 Knoten und verbesserte sich danach auf 44.66
und 1993 auf 45.34 Knoten.
Die 45.34 Knoten - die bis heute schnellste Zeit eines Windsurfers
- wurden im Oktober 1993 von Simon Mc Keon aus Australien mit
seinem asymetrischen Trimaran "Yellow Pages Endeavour" geschlagen.
Der derzeitige "World Sailing Speed Record" liegt bei 46.52 Knoten
(53.53 mph oder 86.16 km/h). |