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PWA Windsurf World Cup Sylt 2009

Das war's: Mit einer Supersession endet der World Cup Sylt bei sechs Meter Welle und Sturm in Orkanstärke.

Sturm, meterhohe Wellen und ein sensationeller deutscher Waverider: Der 26. World Cup war einer der spektakulärsten in der langen Geschichte des Windsurf-Highlights. Nie zuvor sahen die Zuschauer ein solches Feuerwerk an Sprüngen, Loops und Wellenritten wie bei dem wohl besten und spannendsten Waveriding-Wettbewerb, der jemals am Brandenburger Strand zu sehen war.

Klaas Voget zeigte eine schier unmenschliche Leistung und eroberte nach einer fantastischen Vorstellung den zweiten Platz. Insgesamt elf Mal ging der Hamburger an den Start, eliminierte nacheinander den dreifachen Wave-Champion Kauli Seadi (Brasilien) und den neuen Titelträger Josh Angulo (Kapverden). Doch die über fünf Meter hohen Wellen und mehr als acht Windstärken forderten nach über drei Stunden ununterbrochenen Wettkämpfen ihren Tribut.

PWA Windsurf World Cup Sylt 2009

Im Finale verließen den 30-Jährigen die Kräfte, gegen den Spanier Alex Mussolini hatte der von Krämpfen geplagte Deutsche keine Chance. "Ich war am Ende total fertig, konnte kaum noch das Segel halten. Aber die Zuschauer haben mich immer wieder nach vorne gepeitscht. Und der zweite Platz hier und damit der Vierte in der Weltrangliste ist ein Super-Erfolg", freute sich der überglücklicher Waverider. Neuer Weltmeister wurde Josh Angulo, dem ein dritter Platz zum Gewinn seines zweiten Titels reichte.

Einen tollen Wettkampf machte auch Dany Bruch aus Teneriffa, der auf einem glänzenden sechsten Rang landete.

Philip Köster, der zweitjüngste World Cup Sieger aller Zeiten, schied überraschend früh aus und wurde 33ster.

Bei den Damen siegte Iballa Moreno aus Spanien zum zweiten Mal auf Sylt. Ihre Zwillingsschwester Daida sicherte sich als Zweite ihren insgesamt 15. WM-Titel. Die Kielerin Steffi Wahl belegte einen guten siebten Platz und versprach: "Im nächsten Jahr fahre ich unter die Top Five."

Im Freestyle teilten sich Andre Paskowski (Hamburg) und Normen Günzlein (Heiligenhafen) den neunten Platz.

PWA Windsurf World Cup Sylt 2009

Während der weltranglistensechsten Paskowski nicht ganz zufrieden war, freute sich Günzlein nach seiner furiosen Aufholjagd. "Ich habe in der zweiten Runde tolle Wettkämpfe gemacht und bin total happy", so der Freestyler.

Elton "Taty" Frans aus Bonaire gewann das Finale auf Westerland gegen seinen Landsmann Kiri Thode. Jose "Gollito" Estredo aus Venezuela fuhr mit dem vierten Platz seinen dritten WM-Titel ein.

Im Slalom dominierte wie schon während der gesamten Saison der Franzose Antoine Albeau. Der alte und neue Weltmeister siegte vor Björn Dunkerbeck, der im Verlauf der Rennen immer besser in Schwung kam, aber seinen elften Syltsieg auf das nächste Jahr verschieben muss.

Ein wenig Pech hatte Bernd Flessner. Zweimal schrammte der Mann von Norderney nur knapp am Einzug in die Finalläufe vorbei, war als Zwanzigster aber bester Deutscher.

PWA Windsurf World Cup Sylt 2009
Den Schlusspunkt unter die zehn World-Cup-Tage auf Westerland setzte am Sonntag die Supersession, bei der etwa zwanzig Fahrer auf dem Wasser waren. Marcilio Browne gewann mit einem superhohen verzögerten Forward-Loop, den er auf der selben Welle landete, von der er abgesprungen war.

Danach gingen mit Robby Naish und Björn Dunkerbeck 86 Jahre geballte Windsurf-Erfahrung und insgesamt 60 Weltmeistertitel in die aufgewühlte Nordsee.

"Das sind die härtesten Bedingungen, die ich je erlebt habe", sagte Robby Naish, bevor er sich in die schäumenden Fluten stürzte und zusammen mit seinem jahrelangen Konkurrenten Björn Dunkerbeck den Naturgewalten trotzte.

Trotz der überwiegend stürmischen Bedingungen kamen die Besucher zu Tausenden an den Brandenburger Strand, bejubelten die großartigen Wettkämpfe der besten Windsurfer der Welt und feierten abends Party bis in den frühen Morgen.

Die Videos aller Wettkampftage findet ihr auf www.dailydose.tv
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